Feuerwehr

Schwarzenbek

Silvesterstatistik

Montag, 01.01.2007 12:55 von Jan Piossek

Einen stürmischen und heißen Jahreswechsel bescherten die Natur und das Silvester-Feuerwerk den Einsatzkräften im Herzogtum Lauenburg. "Unsere Feuerwehren haben den Jahreswechsel zwischen Sägemehl und Raketen verbracht", berichtete gestern Peter Kunze, der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes. Während schon der frühe Morgen an Silvester im südlichen Kreisgebiet für 30 Einsätze durch den Sturm sorgte, gab es später in Mölln, Tüschenbek und Klein Sarau im Nordkreis drei schlimme Brände. Dabei verbrannte ein Autofahrer in seinem Wagen, der gegen einen Baum gerast war, und beim Brand eines Bauernhauses gab es fünf Verletzte wurde vernichtet.
Der letzte Tag des Jahres begann gegen 2.30 Uhr mit heftigen Sturmböen. Allein fünf Mal musste die Schwarzenbeker Feuerwehr ausrücken. Neben umgestürzten Bäumen im Sachsenwald sorgte auch ein Bauzaun am Alten Markt, der gesichert werden musste, für Arbeit. In Geesthacht zerfetzte eine Böe das Vordach des Norma-Marktes an der Mercatorstraße. Die Feuerwehr ließ das Gelände sperren, die Bäckerei-filiale wurde geschlossen. "Es war extrem gefährlich, weil der Sturm durch die weggeflogenen Aluminiumprofile des Dachvorsprungs eine direkte Angriffsfläche auf das Hauptdach hatte", erklärte Einsatzleiter Jörg Obermüller.
Raketen und Böller lösten dann im Laufe des Tages mehrere Brände aus. In der Aubenasstraße in Schwarzenbek brannte eine Hecke, in der Hegebergstrfaße in Geesthacht eine Tanne und in Besenhorst Müll auf einem Balkon. "In der Hecke steckten noch die Raketen", erklärt Schwarzenbeks stellvertretender Wehrführer Berend Langeloh. Seine Männer hatten an der Schützenallee einen weiteren Brandeinsatz, dort war einem Kind eine heiße Nachttischlampe auf ein Kissen gefallen und hatte es in Brand gestezt. Die vier Bewohner erlitten leichte Rauchvergiftungen, die Feuerwehr belüftete das Haus. In Büchen brannten Papiercontainer.
Richtig heiß wurde es dann nachts. Gegen 23.55 Uhr war ein 20-Jähriger an der B 207 bei Tüschenbek von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gerast. Sein Wagen ging sofort in Flammen auf, der Mann verbrannte. Kurz darauf wurde der Großbrand eines Bauernhauses in Klein Sarau bei Ratzeburg gemeldet. Hier erlitten fünf Menschen leichte Verletzungen, der Bauernhof brannte bis auf die Grundmauer ab. In Mölln konnte die Feuerwehr den Schaden beim Brand einer Lagerhalle durch ihren schnellen Einsatz auf 30 000 Euro begrenzen.
"Weil durch die vielen Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst viel zu tun war, haben die Kollegen einen zusätzlichen Disponenten der Bereitschaft angefordert, um alle Notrufe bewältigen zu können", sagte gestern Martin Leverenz, Disponent der Integrierten Regional-Leitstelle in Bad Oldesloe. Leverenz: "Bis 8 Uhr wurden 100 Einsätze verzeichnet, das sind 80 Prozent mehr als in normalen Nächten." Insgesamt sorgte der Regen in der Nacht ab scheinbar dafür, dass die Menschen weniger auf den Straßen böllerten

 

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